Teurer Donner

Überschallflüge der Eurofighter über Österreich

Österreich
13.04.2015 16:40
Achtung Überschallknall! Bis 24. April jagen Österreichs zwölf Eurofighter im Höllentempo von bis zu 2.000 Stundenkilometern über nahezu das gesamte Bundesgebiet. Ziel der Militärübung: realitätsnahes Pilotentraining für Abfangmanöver über den Wolken. Durch den Lärm kann es sogar zu Schäden am Boden kommen.

"In Summe wird es insgesamt 36-mal Überschallknalle zu hören geben", so Heeressprecher Oberst Michael Bauer. Wobei die Militärs beim nötigen Koordinationstraining zwischen Jetpiloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Luftfahrt genau darauf achten, dass nur "zu bürgerfreundlichen Zeiten", das heißt zwischen 8 und 16 Uhr (Mittagspause: 11.30–13.30 Uhr), geflogen wird. Und: Auch am Wochenende sowie über den Ballungsräumen gibt es keine "Knalltrainings".

Technisch gesehen beginnt die Überschallgeschwindigkeit bei 1.200 km/h. Dabei kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Wellen werden dann auch am Boden wahrgenommen und durch Flughöhe, Geländestruktur und Wetterlage beeinflusst. "Sollte in einer Gebirgsregion eine Lawinenwarnstufe höher als 3 gelten, gibt es dort so wie in Tirol und Vorarlberg keine Abfangflüge, um keine Lawinen auszulösen", so Hauptmann Andreas Zitz.

"Klirr-Kommission" klärt Höhe des Knall-Schadens
Kommt es durch die Druckwellen am Boden zu Schäden, so können diese in den Militärkommanden eingebracht werden. Im Vorjahr gab es sieben Meldungen - zumeist Fensterschäden - in der Steiermark und in Niederösterreich. Und: Bei etwaigen "Tierschäden" wird ein amtsärztliches Attest mit Bestätigung benötigt, dass der Schaden ursprünglich mit dem Überschallknall zusammenhängt.

Übrigens: Eine Flugstunde kostet 60.000 Euro - zwölf Stunden werden absolviert.

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