Gegen Bedingungen

Flüchtlingsprotest: 35-km-Marsch und Zeltlager in Wien

Österreich
25.11.2012 11:21
Asylwerber aus der Aufnahmestelle Traiskirchen haben am Samstag einen Protestmarsch nach Wien veranstaltet. Nach Angaben der Polizei machten sich rund 200 Personen auf den etwa 35 Kilometer langen Weg, in Wien beteiligten sich dann insgesamt 500 Menschen an dem Protest. Schließlich wurde im Sigmund-Freud-Park ein Zeltlager errichtet, das bis Ende der kommenden Woche angemeldet ist.

Der Marsch hatte von Traiskirchen entlang der Badner Bahn nach Wien geführt. Am Abend erreichte der Zug den Asylgerichtshof in der Laxenburger Straße, wo eine Kundgebung abgehalten wurde. Danach begaben sich die Demonstranten zum Sigmund-Freud-Park vor der Wiener Votivkirche, wo das Zeltlager bezogen wurde.

Die Protestaktion hatte mit rund zwei Stunden Verspätung begonnen. Flüchtlingsbetreuer machten Behinderungen durch die Behörden dafür verantwortlich - das Innenministerium wies den Vorwurf zurück. Laut Polizei verlief bislang alles friedlich.

"Unmenschliche Bedingungen"
Demonstriert wird nicht in erster Linie gegen die von der niederösterreichischen Landespolitik bekrittelte Überbelegung der Erstaufnahmestelle, sondern gegen die dortigen "unmenschlichen Bedingungen". Unter anderem beklagen die Flüchtlinge fehlende Winterkleidung, zu geringes Taschengeld, beengte Wohnmöglichkeiten und Schnellverfahren ohne entsprechende Berücksichtigung von Fluchtgründen.

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