Bei Panne entdeckt

Illegale versteckten sich hinter Ladung Winterreifen

Mehr als 800 Kilometer zusammengepfercht auf engstem Raum, versteckt hinter einer Lkw-Ladung Winterreifen – so versuchten sechs Flüchtlinge aus Afghanistan und Pakistan, in die EU zu gelangen. Kurz nach der österreichischen Grenze nahm die illegale Reise im deutschen Tiefenbach schließlich ein Ende.

Ohne Böses zu ahnen, übernahm ein 52-jähriger Berufs-Chauffeur in Serbien den Lkw samt geladenen Winterreifen. Ziel: auf direktem Weg nach Deutschland. Alles lief nach Plan, bis ihm nach der Durchreise durch Österreich, kurz nach der Grenze, ein technischer Defekt am Mautgerät einen Strich durch die Rechnung machte. Der Lkw-Lenker verließ die Autobahn und fuhr in eine Werkstatt im bayerischen Tiefenbach.

Gerade angekommen, traute der 52-Jährige seinen Ohren nicht: Er hörte Stimmen von der Ladefläche seines Auflegers. Sofort verständigte er die Polizei. Und tatsächlich: Durch einen Schlitz in der Plane entdeckten die Beamten hinter den gestapelten Winterreifen sechs junge Männer im Alter zwischen 17 bis 26. Die Afghanen und Pakistani waren als blinde Passagiere in Serbien aufgesprungen. Sie wurden festgenommen.