Woher Sabrina Rauch in dieser Nacht kam, ist unklar. Gegen 5 Uhr - bei Minusgraden hatte es genieselt, die Straße war rutschig - fiel einem Autofahrer nahe dem Grazer Zentralfriedhof ein "Rennauto" auf, welches ihn "mit Karacho" überholte. Es handelte sich um den violetten Pontiac Firebird Sabrina Rauchs. 200 Meter weiter, in einer leichten Rechtskurve stadteinwärts, geschah das Unglück.
Beifahrer: "Vorsicht, Radar!"
Wie Maximilan Ulrich, Sprecher der Sicherheitsdirektion Steiermark, am Montag gegenüber krone.at erklärte, lassen Spuren darauf schließen, dass das Heck des PS-starken Sportwagens - der laut Bericht des Sachverständigen mit Winterreifen bestückt war - ausbrach. Ermittlungen ergaben zudem, dass Sabrina Rauch noch von ihrem 26-jährigen Beifahrer vor einem Radarkasten in der Triester Straße gewarnt worden war. Sie bremste, passierte die Messstelle mit rund 60 km/h - um dann wieder aufs Gas zu steigen.
Die 21-Jährige verlor die Kontrolle über ihren Firebird, worauf die Fahrerseite des Autos mit voller Wucht gegen den Betonmasten geschleudert wurde. Die Grazerin war sofort tot, ihr Begleiter, ein erfolgreicher Kickboxer, erlitt eine Lungenverletzung und Rippenbrüche. Der junge Mann wird in künstlichem Tiefschlaf gehalten, hat aber beste Chancen, wieder völlig gesund zu werden, hieß es am Sonntag.
"Topmodel"- und "Playboy"-Anwärterin
Sabrina Rauch hatte von einer Modelkarriere geträumt und deshalb bei "Austria's next Topmodel" teilgenommen. Aufgrund einer "Nacktfoto-Affäre" war die Grazerin, die als Malerlehrling gearbeitet hatte, aber ausgeschieden. Kürzlich hatte sie sich auch als "Playmate" für die erste österreichische Ausgabe des "Playboy" beworben.
Ihr Tod löste eine Welle von Beileidsbekundungen aus. Auch bei PULS 4 sei man "zutiefst betroffen". Kommunikationsleiter Manfred Haider: "Wir sprechen unser Beileid der Familie und den Angehörigen aus. Unsere Gedanken sind auch beim verletzten Beifahrer."
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