Positive Entwicklung

Arbeitslosigkeit im Jänner um 4,3 Prozent gesunken

Österreich
01.02.2011 12:47
Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort. Wie Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Dienstag mitteilte, gab es im Jänner in Österreich um 4,3 Prozent weniger vorgemerkte Arbeitslose und um 12,5 Prozent weniger Schulungsteilnehmer als im Vorjahresmonat. Zudem ist die Arbeitslosigkeit besonders bei Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen stark zurückgegangen.

Insgesamt waren 309.584 Menschen arbeitslos gemeldet und 69.187 Personen in Schulungen. Dem standen 29.239 offenen Stellen gegenüber, was einem Anstieg von 25,2 Prozent gleichkommt. Die Langzeitarbeitslosigkeit fiel dagegen um 31,7 Prozent auf 5.660 Betroffene.

"Die Arbeitsmarktdaten sind die ersten validen Wirtschaftsdaten des neuen Jahres und sie zeigen, dass die österreichische Wirtschaft unter Volldampf ins neue Jahr geht", zeigte sich Hundstorfer optimistisch.

Jeder dritte Arbeitslose hat fixe Jobzusage
Erfreulich präsentierte das Sozialministerium auch die Situation der Jugendlichen und der Jobsuchenden. Immerhin hat bereits jeder dritte Arbeitslose ein fixes Stellenangebot. Demnach können sich bereits 102.594 Menschen auf einen Job freuen.

Ähnlich positiv ist die Situation bei den Jugendlichen, denn die Arbeitslosigkeit ist um 7,8 Prozent (3.945 Personen) auf 46.320 Betroffene gefallen. Auch der Lehrstellenmarkt entwickelte sich mit 6,5 Prozent mehr offenen Lehrstellen und 4,9 Prozent weniger Lehrstellen-Suchenden weiterhin positiv. In zwei Bundesländern, Salzburg und Tirol, gab es sogar wesentlich mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende. Bei den älteren Menschen gab es jedoch einen geringfügigen Anstieg (Plus 0,9 Prozent) der Arbeitslosigkeit und zwar auf 65.626.

Vor allem Männer profitieren von Erholung des Marktes 
Mit einem Rückgang um 6,4 Prozent auf 201.315 Jobsuchende profitierten vor allem Männer von der anspringenden Industriekonjunktur. Der Rückgang bei den Frauen betrug lediglich 0,2 Prozent und lag damit bei 108.269 Betroffenen.

Nach Branchen ging die Arbeitslosigkeit in der Industrie mit minus 20 Prozent auf 30.178 Jobsuchende am kräftigsten zurück. Aber auch Arbeitskräfteüberlasser (minus 3,7 Prozent), Handel (minus 6,4 Prozent) und Bau (minus 5,4 Prozent) verzeichneten sinkende Arbeitslosenzahlen. Gestiegen ist hingegen die Arbeitslosigkeit im Gesundheits- und Sozialwesen. Dies sei aber auf den verstärkten Andrang in diese Zukunftsbranchen zurückzuführen, so Hundstorfer.

Wien verzeichnet Anstieg der Arbeitslosigkeit
Regional nahm die Arbeitslosigkeit bis auf Wien in allen Ländern ab. Am kräftigsten war der Rückgang in Vorarlberg mit minus 17 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit minus 11,5 Prozent, Oberösterreich mit minus 9,3 Prozent und Tirol mit minus 8,6 Prozent. In Salzburg sank die Zahl der Arbeitslosen um 7,1 Prozent, im Burgenland um 4,7 Prozent, in Niederösterreich um 4,5 Prozent und in Kärnten um 3,4 Prozent. In Wien hingegen nahm die Zahl der Jobsuchenden im Jahresvergleich um 5,7 Prozent zu und stieg auf 87.639.

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