Umdenken gefordert

Pflegenotstand droht: 2020 fehlen 17.000 Betreuer

Österreich
02.07.2012 17:52
Derzeit erhalten rund 430.000 Menschen in Österreich Pflegegeld und müssen betreut werden. 2020 werden es bereits mehr als 500.000 sein. "Das Thema Pflege und Betreuung braucht mehr Beachtung", warnt der Generalsekretär des Roten Kreuzes. In acht Jahren werden bereits 17.000 Pfleger fehlen.

Zurzeit sind in Österreich 58.000 Vollzeitkräfte im Pflege- und Betreuungsbereich tätig. Um einen Pflegenotstand zu verhindern, fordert das Rote Kreuz den Ausbau der Betreuung. Rotkreuz-Chef Werner Kerschbaum: "Wir brauchen schon jetzt mehr Möglichkeiten für Kurzzeitpflege, Tagesbetreuung oder betreutes Wohnen, um Pflegebedürftigen mehr Lebensqualität zu bieten."

Dringender Handlungsbedarf
Derzeit ist die Pflege von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In der Steiermark kostet eine Betreuungsstunde doppelt so viel wie in Oberösterreich. Das Rote Kreuz sieht auch einen Handlungsbedarf bei der Ausbildung.

Diese Woche will das Rote Kreuz eine Kampagne starten, um Menschen für Pflegeberufe zu interessieren und Freiwillige zur begleitenden Mitarbeit einzuladen.

Hilfe bei der Einstufung des Pflegegeldes
Um Kranken bei der richtigen Einstufung für das Pflegegeld zu helfen, hat die "Volkshilfe NÖ" 30 Experten für Pflegegeld-Angelegenheiten ausgebildet. Die Pflegegeld-Profis sind auf Wunsch auch dabei, wenn der begutachtende Arzt zu den Kranken kommt und die Einstufung vornimmt.

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