Die sizilianische Familie war erst im Vorjahr von einem Schicksalsschlag getroffen worden. "Wie wir erfahren haben, ist die Mutter der Kinder verstorben, möglicherweise ist es dem Vater jetzt zu viel geworden. Derzeit können wir darüber aber auch nur spekulieren", sagt Johannes Leitner, Chef der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land.
Das Drama nahm am Sonntag seinen Lauf: Der Vater war mit den Töchtern im Alter von neun und 16 Jahren in Richtung Rumänien unterwegs. Auf der Raststation der A2 bei Pörtschach ließ er seine Kinder dann stehen. "Die Mitarbeiter der Raststätte haben daraufhin die Autobahnpolizei verständigt und die Kinder wurden vorerst in eine soziale Einrichtung gebracht", sagt Christine Gaschler-Andreasch, Leiterin der Jugendwohlfahrt des Landes Kärnten.
Großmutter reiste aus Sizilien an
Mithilfe eines Dolmetschers wurde schließlich die Familie der Mädchen ausfindig gemacht. BH-Chef Leitner: "Die Großmutter ist bereits am Montag per Flugzeug aus Sizilien angereist und kümmert sich um die Enkerln." Demnächst soll die Rückreise in die Heimat erfolgen. "Es sind aber noch Details zu klären."
Über den Aufenthaltsort des Vaters ist unterdessen nichts bekannt. Laut Auskunft des Landes sei es aber gelungen, telefonischen Kontakt herzustellen.
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