Sex, Schmuck, Erpressung und Schwarzgeld - diese Schlagworte stammen nicht aus einem italienischen TV-Krimi, sondern sind die Ermittlungsergebnisse einer echten Bluttat in Triest. Für eine vermeintliche Venusfalle klickten die Handschellen, zu einer Übergabe von 100.000 Euro in Villach kam es nicht mehr
Zur Vorgeschichte: Die noch flüchtigen Killer waren in der Nacht auf den 20. Dezember in das Anwesen des italienischen Juweliers Aldo Carlo (75) in einem Vorort der Hafenstadt Triest eingedrungen. Die Kriminellen töteten den Preziosen-Händler, verletzten auch dessen betagte Mutter (94) schwer und flüchteten.
Sündteure Schmuckstücke blieben am Tatort zurück, auch das Handy des Opfers. Rasch stand fest: Es dürfte sich um eine persönliche Racheaktion handeln. Nun klickten für die hübsche Serbin Ljubica K. (45) die Handschellen; sie wird nämlich mit der Bluttat in Verbindung gebracht.
Bei weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Opfer kurz vor seinem Tod sogar noch mit einem der Täter telefoniert haben dürfte. Außerdem hätte der Juwelier just am Tag seiner Ermordung 100.000 Euro für den illegalen Verkauf von diversen Schmuckgegenständen in Villach entgegennehmen sollen - doch dazu ist es offenbar nicht mehr gekommen.
Matthias Lassnig, Kronen Zeitung
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