Luxuslimo als "Taxi"

Islam-Aktivistin provoziert mit Niqab in Wien

Österreich
19.11.2017 17:37

Nora Illi, die umstrittene Frauenbeauftragte des ebenso umstrittenen Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS), ist in Vollverschleierung durch die Wiener City flaniert. Sie wurde laut "Krone"-Informationen von der Polizei angehalten und zur Identitätsfeststellung auf die nächste Wache gebracht. Kurz nach der wohl bewusst inszenierten Provokation konnte Illi die Polizeistation wieder verlassen - und wurde von einer Luxuslimousine abgeholt.

"Nora Illi mit Wiener Musliminnen jetzt auf #Wien Sightseeing im 1. Bezirk" lauteten die medienwirksam auf Facebook platzierten einleitenden Worte samt Videobeitrag. Begleitet von einem eigenen Kamerateam, schlenderten Illi und drei weitere Frauen in ihre Niqabs gehüllt am prominentesten Spot der Stadt so lange auf und ab, bis die Exekutive auf sie aufmerksam wurde.

Identitätsfeststellung auf Polizeistation
Die Frauen weigerten sich, das Burkaverbot, das in Österreich seit 1. Oktober gilt, einzuhalten und ihre Gesichtsverhüllung abzunehmen. Daher wurden alle vier zur Identitätsfeststellung auf die Polizeiwache am Stephansplatz gebracht. Sie müssen wohl mit Anzeigen rechnen.

Während die Frauen routinemäßig polizeilich behandelt wurden, postete der IZRS bereits eifrig in den sozialen Netzwerken. "Update aus Wien", hieß es dort. Vier Frauen, unter ihnen Illi, "werden zur Identifikation seit 14.30 Uhr auf der Wache Bauernmarkt festgehalten".

Auf und davon - in Luxuslimousine
Wenig später konnten zunächst drei der Frauen das Wachzimmer wieder verlassen. "3 lokale Schwestern wurden nach Identifizierung entlassen", schrieb der IZRS. Kurz darauf folgte Illi, die umgehend erneut ihr Gesicht verdeckte, eiligen Schrittes die Straße überquerte und dort in eine luxuriöse silberne Mercedes-Limousine stieg, die offenbar bereits auf sie gewartet hatte.

Gegen IZRS laufen zahlreiche Verfahren
Der IZRS ist bereits bekannt durch die Auftritte in Ganzkörperverschleierung seiner Frauenbeauftragten Nora Illi. Wegen Terrorpropaganda hat die Schweizer Bundesanwaltschaft zudem den Präsidenten und zwei Vorstandsmitglieder des Islamischen Zentralrats angeklagt. Nach Angaben der Ankläger laufen etwa 60 Strafverfahren, primär gehe es um den Verdacht auf propagandistische Unterstützung terroristischer Organisationen. Der Zentralrat setzt sich unter anderem für islamische Schulen, einen Fatwa-Rat, der Rechtsgutachten erstellen soll, sowie die öffentlich-rechtliche Anerkennung des Islam in der Schweiz ein.

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