Patientenlenkung als Erste-Hilfe-Maßnahme: Gut funktionierende Gesundheitssysteme bauen auf verpflichtender Patientensteuerung auf. Wir Österreicher lehnen so etwas vehement ab. Scharenweise erklären Leserbriefschreiber, es wäre sinnvoller, gleich den Facharzt anzusteuern. Aus diesem Grund ist der Hausarzt bei uns zum Befunderklärer, Krankschreiber und Rezeptaussteller verkommen. Jedermann will gleich zum Spezialisten. Auch das Aufsuchen von Notfallambulanzen bei kreisrundem Haarausfall wird nicht als Missbrauch gesehen. Die Politik akzeptiert unsere permanente Selbstanmaßung: „Ich weiß am besten, wo ich zuerst hingehe!“ Auch die Einführung von Ambulanzgebühr und Eindämmung der Wahlärzte-Flut wird vehement abgelehnt. Schon im Jahr 1992 zeigten wir Kassen-Praktiker (= damalige Bezeichnung) auf, was falsch läuft. In der 92 Seiten starken Broschüre „Hausarzt in Not“ dokumentierten wir alle Fehlentwicklungen und formulierten Reformvorschläge. Über drei Jahrzehnte später wird hausarztzentrierte Patientenlenkung noch immer als Teufelswerkzeug hingestellt. Wer diese Erste-Hilfe-Maßnahme ablehnt, darf sich über ein todkrankes und hochdefizitäres System nicht wundern.
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