„Könnten Sie’s wirklich besser, Herr Doskozil?“, fragte Conny Bischofberger Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Sonntags-Interview. Wie immer man zu ihm auch politisch stehen mag, aber seine Ideen sind grundsätzlich in verschiedenen Themenbereichen nachvollziehbar. Dass er seine Standpunkte konkret artikuliert und größtenteils auch eine sehr klare Linie verfolgt, ist unumstritten. Man muss neidlos anerkennen, dass Doskozil im Burgenland, wo er politische Verantwortung trägt, ausgezeichnete Arbeit leistet. Auch wenn er, wie im Interview deutlich betont, das Kapitel Bundespolitik ein für alle Mal abgeschlossen hat, wäre es hilfreicher, wenn er seine Vorschläge – wie etwa im Bereich von Asyl und Migration – in den Bundesgremien der SPÖ mitdiskutiert. Als Zurufer wird er nämlich das desaströse Bild der Sozialdemokratie nach außen hin nur weiter ramponieren. Um Wahlen gewinnen zu können, braucht es jedenfalls Geschlossenheit. Davon sind die Genossen aber weiterhin meilenweit entfernt. So droht der SPÖ auch bei der Nationalratswahl nur der dritte Platz.
Ingo Fischer, Lavamünd
Erschienen am Fr, 21.6.2024
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