Mit großen Worten kündigte Lena Schilling, Klimaaktivistin und grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, in der Pressestunde an, dass sie jetzt auch die Politik aufmischen möchte. Einmal mehr hat sich die 23-jährige Jungpolitikerin, die vor Kurzem nicht einmal wusste, ob Norwegen bei der EU ist, mit ihren Aussagen blamiert. Bei ihrer Idee, dass Zugverbindungen zwischen den Hauptstädten der EU maximal 10 Cent pro Kilometer kosten sollen, dürfte ihr entgangen sein, dass Bahnunternehmen Schienenmaut (Infrastrukturbenützungsentgelt) zahlen müssen, womit sich der Vorschlag ohne entsprechende Finanzierung als Schnapsidee erweist. Die Grünen haben nicht nur im Kampf gegen die Teuerung versagt, sondern brachten in knapp 4 Jahren keinen Klima- und Energieplan zusammen, womit auf Österreich Strafzahlungen in Millionenhöhe zukommen. Die gescheiterte Klimaaktivistin sollte zuerst einmal ihre eigene Partei aufmischen, bevor sie den Regierungspartner kritisiert, der wie die Grünen selbst in der Klimapolitik wenig weitergebracht hat. Ein gut bezahltes EU-Mandat und große Worte sind noch keine Garantie für ein politisches Greenhorn, dass sich ohne Erfahrung im EU-Parlament etwas verändern wird.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Do, 18.4.2024
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