Derzeit gibt es bereits 11.300 Wahlärzte. Das ist eine weltweit nur in Österreich vorkommende Spezies. Pro Jahr kommen etwa 300 dazu. Die Zahl der Vertragsmediziner hingegen stagniert bei rund 8300. Bei Niederösterreichs Fachärzten ist das Missverhältnis besonders auffällig: Hier halten wir bereits bei 4:1. Einem Heer von 2260 Wahlärzten steht eine Minderheit von 560 Vertragsgebundenen gegenüber. Der starke Bevölkerungszuwachs verstärkt den Mangel an „E-Card-Ärzten“. In vielen Fachbereichen gibt es aufgrund von Überlastung keine zeitnahen Termine. So werden wir indirekt gezwungen, Wahlärzte aufzusuchen. Gesundheitspolitische Fehlentwicklung: Die Spitalsambulanz gibt es weiterhin zum Nulltarif. Beim Arztbesuch hingegen müssen wir immer öfter zur Geldbörse greifen. Das ist die Einführung einer Praxisgebühr durch die Hintertür.