Im Nachhinein weiß fast jeder, wie man es hätte besser machen können. Jahrelang war Russland ein verlässlicher Lieferant von Öl und Gas. Und das zu günstigen Preisen. Was wäre passiert, wenn, sagen wir vor drei Jahren, die Regierung beschlossen hätte, teureres Gas in großen Mengen von anderen Anbietern zuzukaufen? Wenn eventuell sogar Frackinggas aus den USA mit Tankschiffen über den Atlantik geliefert worden wäre, weil anderes Gas in der Menge nicht verfügbar war? Proteste aus der Wirtschaft sowie von Umweltorganisationen und den Grünen organisierte Massendemos wären wahrscheinlich die Folge gewesen. Jetzt, wo möglicherweise ein Aus der russischen Gaslieferung droht, wird sogar die Inbetriebnahme von Kohlekraftwerken und der Kauf von Frackinggas überlegt. Selbst einer grünen Ministerin wird anscheinend klar, dass Gas zur Heizung und Grundmaterial in einigen Wirtschaftsbetrieben noch jahrelang nicht ersetzbar ist. Welche Notfallpläne kann man schmieden, wenn kein Gas (oder in zu geringen Mengen) verfügbar ist? Tausende Arbeitsplätze sind dann in Gefahr, und Betriebe stehen vor der Pleite. Die Politik ist nicht zu beneiden.
Walter Kirsch sen. Feldkirchen/D.,
Erschienen am Sa, 25.6.2022
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