Nun ist daran gedacht, dem Krankenhauspersonal Pfefferspray zu geben, damit sich dieses gegen Attacken von Impfgegnern oder Corona-Leugnern wehren kann. Scheinbar genügt den Protestierenden die Straße nicht mehr, um dort ihre Ablehnung gegen die Staatlichen Covid-Schutzmaßnahmen auszudrücken. Waren es zu Beginn der Pandemie friedliche Kundgebungen der Impfgegner, haben diese eine Entwicklung genommen, die nicht hingenommen werden darf. Beleidigende Transparente bei den Aufmärschen, Attacken gegen Sicherheitskräfte und Behinderung der vor Ort tätigen Medienvertreter sind bereits alltäglich bei diesen aufgeheizten Protestmärschen. Die Blockade von Krankenhauszufahrten mit groben Beleidigungen des Pflegepersonals folgte. Die nächste Eskalationsstufe wurde erreicht, als mit Gewalt versucht wurde, in den Behandlungsablauf der an Corona erkrankten Angehörigen einzugreifen. Nur mit Mühe konnte die Situation bereinigt werden. Das gesamte Personal in den Krankenhäusern ist verunsichert und muss nicht nur mit der Belastung des Pflegedienstes zurechtkommen, nun müssen sie auch noch um ihre Sicherheit fürchten. Pfefferspray soll ausgegeben werden, um sich gegen Übergriffe zu wehren. Es ist höchst an der Zeit, über Maßnahmen gegen das von den Protestierenden missbrauchte Recht auf freie Meinungsäußerung, auch durch Proteste auf der Straße, nachzudenken. Es ist dringend notwendig diese ganz bewusst geschürte Gewaltspirale zu beenden. Falsch verstandene Toleranz oder Zugeständnisse mit der vermeintlichen Hoffnung auf friedlichen Protest darf und kann es gegenüber gewaltbereiten Impfgegnern nicht geben. Der Pfefferspray im Krankenhaus ist eine Notlösung, das Krankenhauspersonal hat ein Recht, dass es ohne Waffe am Gürtel den aufopfernden Dienst versehen kann. Die Öffentlichkeit und die Politik müssen umgehend für geordnete Abläufe sowohl bei den Demonstrationen als auch im Alltag sorgen.
Franz Peer, Linz
Erschienen am Sa, 11.12.2021
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