Das freie Wort

Mercosur-Abkommen

Außer in der „Krone“ wird medial in letzter Zeit sehr wenig über den nach wie vor zur Diskussion stehenden Mercosur-Pakt berichtet. Nicht nur, dass dieses mit unverstellbaren Umweltsünden verbundene und nur von Profitgier getriebene Abkommen ganz Europa mit aus abstoßender Tierhaltung gewonnenem Billigfleisch überschwemmen würde, nein, es würde in der Folge auch mit Sicherheit das Ende aller kleinen und mittleren Landwirtschaftsbetriebe bedeuten. Wir heucheln europaweit ständig Umwelt- und Tierschutz, und dann wird über so ein Projekt überhaupt diskutiert, anstatt es augenblicklich abzulehnen? Tausende Quadratkilometer Regenwald, die Lunge unseres Planeten, werden für Futtermittel gequälter Nutztiere abgeholzt, und wir „plaudern“ in Europa über Erderwärmung? Einerseits raten uns Mediziner ständig, den Fleischkonsum zu reduzieren, und andererseits wollen wir Tonnen von billigem Hormonfleisch vom anderen Ende der Welt in unsere Regale holen, nur weil im Gegenzug der deutschen Autoindustrie Milliardenaufträge zugesagt werden? Von dem mit diesem Wahnsinn einhergehenden entsetzlichen Tierleid ganz zu schweigen. Wie falsch und abstoßend sind Entscheidungsträger in der EU, die jetzt versuchen, die Ablehnung der österreichischen Regierung zu diesem verbrecherischen Abkommen mit dubiosen Zusatzvereinbarungen zu umgehen? Das österreichische Parlament und die Regierung sollte in dieser Sache wirklich auf der Hut sein, bedingungslose Einigkeit zeigen und nötigenfalls auch endlich über einen allfälligen Austritt aus dieser Gemeinschaft mit immer weniger werdenden Werten nachdenken.

Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg

Erschienen am Di, 20.4.2021

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