Das freie Wort

Corona-Lockerungen

Im Vergleich mit anderen Ländern hatten die Anti-Corona-Maßnahmen in Österreich nicht nur negative Auswirkungen und vielfältige Beschränkungen, unsere nationalen Krisengesetze waren sogar für andere Länder (z. B. Bayern) beispielhaft. Der Staat und viele Firmen beenden demnächst den erzwungenen Notbetrieb. Aber die Kurzarbeit und auch die Arbeit zu Hause wird noch einige Zeit bestehen bleiben. Lockerungen wird es – gestaffelt – auch bei allen möglichen Sportveranstaltungen, beim Schulunterricht, bei den Hochschulvorlesungen, bei den Kirchenbesuchen usw. geben. Sogar bei allgemeinen und privaten sozialen Kontakten sowie bei Arztbesuchen gibt es eine Erleichterung. Auch viele Geschäfte, Gaststätten und Restaurants werden bald wieder aufsperren dürfen. Die „Maskenpflicht“ in der Öffentlichkeit und in Geschäften soll aber weiterhin bestehen bleiben. Wahrscheinlich wird es noch einige Monate dauern, bis wir wieder eine annehmbare „Normalität“ erwarten dürfen. Mit den aktuellen „Lockerungen“ sollten daher alle Leute maßvoll umgehen und nicht sofort übermütig werden. Die EU hat sich in der aktuellen Corona-Pandemie vornehm zurückgehalten und hat bisher überhaupt nichts zuwege gebracht, geschweige denn, dass sie den Mitgliedsländern geholfen hätte. Nur die „verteufelten“ Nationalstaaten sind aktiv geworden und haben sich bei der Bekämpfung der Seuche als das bessere politische Gebilde erwiesen. Ich erinnere nur daran, dass auch die EU zunächst einmal ein Zusammenschluss von selbstständigen Nationalstaaten (Vaterländern) war, ehe sich die Gemeinschaft allerlei Souveränitätsrechte der Mitgliedsstaaten aneignete und diese nie wieder zurückgab. Wenn es kritisch wird, wie eben jetzt in Zeiten des Corona-Virus, wenn rasche Entscheidungen gefordert sind, wenn die Menschen in ihrer Not beim Staat Zuflucht suchen, dann ist das eigene Vaterland ganz einfach durch nichts zu ersetzen. Das gilt besonders für Österreich und für all jene Länder, in denen der Staat noch funktioniert, denn es war ein rasches Handeln notwendig und kein Zaudern à la EU! In solchen Zeiten erweist sich die EU oder auch die UNO – inklusive WHO – bestenfalls als „löchriger Regenschirm“, aber sicherlich nicht als Schutz.

Mag. A. Bürger, per E-Mail

Erschienen am Di, 28.4.2020

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