Beeindruckend und überaus wertvoll, welche Leistungen die Alltagshelden in dieser schwierigen Zeit für die Gemeinschaft erbringen. Zu Recht wird ihnen in vielfältiger Weise gedankt und höchste Anerkennung ausgesprochen. Sie sind in allen Bereichen tätig und leisten oftmals Übermenschliches. Trotz Eigengefährdung und gegebener Unzulänglichkeiten. Gerade jetzt wird deutlich erkennbar, wie entscheidend und elementar oftmals kaum beachtete und wenig wertgeschätzte Tätigkeiten für unser Leben sind. Sei es im Handel oder in der Gesundheitsversorgung, ob im Sicherheitsbereich oder im Bildungswesen, es sind jene guten Geister, die trotz geringer Entlohnung und unattraktiver Arbeitszeit für uns da sind. Durch die Coronakrise werden nun Handlungsfelder sichtbar, die umgehend der Bearbeitung bedürfen. Die Tätigkeiten der Alltagshelden sind mehrheitlich schlecht bis miserabel bezahlt. Meist sind es Frauen, die dadurch benachteiligt werden und leider auch nicht über eine starke Lobby verfügen, die Verbesserungen erkämpft. Es ist absolut unverständlich, warum im Handelsbereich so wenig bezahlt wird. Es kann und darf doch nicht sein, dass der Diskontpreis für Lebensmittel durch die Einsparungen beim Personal gestützt wird. Im Gesundheitsbereich sind höchst anspruchsvolle Tätigkeiten zu erbringen, soziale Kompetenz und Empathie für die zu Betreuenden ist unabdingbar. Die Entlohnung ist nicht der besonderen herausfordernden Tätigkeit, Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen, angepasst. Eklatanter Personalmangel, familienfeindliche Arbeitszeiten und zeitraubende Dokumentationen belasten zusätzlich. Von den im Sicherheits- und im Bildungsbereich tätigen Alltagshelden wird zu Recht Verständnis, Geduld und Einfühlungsvermögen gefordert. Trotz ständiger Eigengefährdung bei der Aufgabenerfüllung und Unverständnis mancher Mitbürger oder Eltern wird hier bestens gearbeitet. Alle Bereiche eint, dass es Schwachstellen gibt und Verbesserungen notwendig sind. Ob bei der Entlohnung, beim Arbeitsumfeld oder ganz besonders notwendig bei der gesellschaftlichen Positionierung dieser Berufsfelder. Die Wertschätzung für die Alltagshelden und deren Tätigkeit darf nicht mit der Bewältigung der Coronakrise enden. Die erkannten Schwachstellen sind umgehend zu beseitigen und die gegebenen Zusagen und Versprechen für Verbesserungen einzuhalten. Die Alltagshelden haben sich das mehr als verdient. Auch, um in der nächsten Krise wieder heldenhaft für uns da zu sein.
Franz Peer, Linz
Erschienen am Mo, 30.3.2020
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