Wie laut war doch das – auch von der Politik und den Medien gesteuerte – Geschrei, als Frau Strache einen Job in der Partei annahm, und es war völlig bedeutungslos, ob dieses Amt ehrenamtlich ausgeführt wurde oder nicht. Von Bedeutung war nur: Frau Strache war die Frau des (damaligen) FPÖ-Chefs, und es handelte sich um einen Posten in der Partei. Und jetzt wundern sich Herr Doskozil als SPÖ-Landeshauptmann des Burgenlandes und seine Verlobte tatsächlich, dass es wegen des Jobs als Referentin im Büro des Landeshauptmannes ein Geschrei gibt, dass von Postenschacher die Rede ist? Frau Jurtschak sei, so heißt es, „überrascht und schockiert gewesen“, und sie hätte „diese Art und Form der Gehässigkeit niemals für möglich gehalten“. Ich weiß nicht, wie sich diese Art und Form der Gehässigkeit in dem Fall manifestiert hat. Ich weiß aber, dass nicht nur (aber in erster Linie) FPÖ-Leute eine dicke Haut brauchen, wenn irgendwelche Aktivitäten in der Öffentlichkeit nicht gut ankommen, ob berechtigt oder nicht oder gesteuert oder nicht. Frau Jurtschak teilte jedenfalls mit, dass sie aufgrund der Reaktionen auf den Job verzichtet. Somit dürfte sich der Sturm der Empörung wieder gelegt haben.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Mo, 17.2.2020
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.