Das freie Wort

Flammeninferno

Während in Schweden – erstmals (!) in der Geschichte des Landes – noch immer große Waldbrände wüten, brachen am Montag östlich und westlich von Athen verheerende Flammeninfernos aus, die mittlerweile mindestens 79 Tote (!) und 187 Verletzte gefordert hatten, wobei die Opferzahl durch viele Vermisste und neu entdeckte Leichen noch stark ansteigen wird. Der Großbrand im Pinienwald von Kineta im Osten wurde unter Kontrolle gebracht. In der von Wäldern umgebenen Hafenstadt Rafina westlich von Athen mussten Tausende Menschen vor den Flammen fliehen; Hunderte flüchteten teilweise mit schweren Verbrennungen ins Meer und warteten lange auf ihre Rettung. Viele Bewohner des nahen Touristenortes Mati konnten sich vor dem Feuersturm und den Rauchschwaden nicht mehr zeitgerecht retten. Auf einem Steilhang entdeckten Retter 26 aneinandergeklammerte Tote, die vergeblich einen Fluchtweg gesucht hatten. Da ein Regierungssprecher erklärt hatte, dass mehrere Brände an drei verschiedenen Fronten etwa zeitgleich (!) ausgebrochen waren, wäre der Schluss auf eine vorsätzliche Brandstiftung naheliegend. Wie dem auch sei. Es war dies die verheerendste Brandkatastrophe auf der Halbinsel Peloponnes seit August 2007. Mein Mitgefühl gilt den Opfern und Angehörigen!

Dr. Marian Katschnig, Baden

Erschienen am Do, 26.7.2018

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