Im „Freien Wort“ brachten Sie den Brief Herrn Franz Bergers aus Lengenfeld. Dass er bei Steinegg am Kamp sah, welche Schäden Minke an den Fischbeständen verursachen. Herr Berger hat absolut recht. Schlimm ist dabei, diese Marderart gibt es in Europa gar nicht. Die stammen aus Nordamerika und wurden zur Pelztierzucht importiert. Sogenannte Tierfreunde brechen in Pelztierfarmen ein, öffnen die Käfige und lassen die Minke raus. Und das immer wieder und überall. Hunderte dieser mittelgroßen Raubtiere ziehen dann schlagartig durch die Natur und fressen alles, was sie erbeuten können, Vogeleier, Jungvögel, Jungwild. Und da sie auch im Wasser jagen, fressen sie selbstverständlich auch geschützte Arten wie Frösche und Krebse sowie Fische. Selbst ernannte Tier- und Naturschützer verursachen damit gewaltige ökologische Schäden. Aber das mag niemand gerne hören, niemand will mit unbequemen Wahrheiten konfrontiert werden. Naturschutzthemen werden in der Öffentlichkeit nur oberflächlich behandelt, häufig in einer infantil verfälschten Weise à la Disney World. Siehe das „liebe Wolfi“ und der „putzige Fischotter“.
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