Laut Wilfried Siegele von der Innsbrucker Staatsanwaltschaft wird "Wazzinger", der die Vorwürfe stets bestritten haben soll, u.a. Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vorgeworfen. Der Tiroler soll vor etwa einem Jahrzehnt ein damals fünfjähriges Mädchen mehrmals zur Unzucht missbraucht haben. An einem sechsjährigen Buben soll Pirchl zwischen Mitte 2003 und Dezember 2005 "eine geschlechtliche Handlung vorgenommen" haben.
Angeblich Schreiben gefälscht
Untreue und Betrug sind die weniger schwerwiegenden Punkte der Anklage: Dabei geht es um eine Forderung "Wazzingers" für sein Engagement als BZÖ-Wahlhelfer. Er habe seiner Bank ein angeblich gefälschtes Schreiben vorgelegt, das eine Forderung über 72.000 Euro bestätigt. Weiters soll der 35-Jährige in Wien einen Pkw übernommen, aber die 3.300 Euro dafür nicht bezahlt haben. Seine Kreditkarte wurde zudem mit mehr als 6.000 Euro belastet, ohne dass sein Konto entsprechend gedeckt gewesen wäre.
Walter Pirchl, der für eine Stellungnahme vorerst nicht erreicht werden konnte, hat nun laut Siegele 14 Tage Zeit, um die noch nicht rechtskräftige Anklage zu beeinspruchen. Das Oberlandesgericht Innsbruck wird dann entscheiden, ob es zu einer Hauptverhandlung kommt.
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