In Traun entsteht ein neues Zuhause für Menschlichkeit: Das Rote Kreuz errichtet eine moderne Ortsstelle, um der wachsenden Bevölkerung und steigenden Einsatzzahlen gerecht zu werden. Mehr Platz, bessere Infrastruktur und nachhaltige Bauweise sichern die Versorgung von morgen – für über 61.000 Menschen in der Region.
In Traun entsteht ein neues Zentrum der Hilfeleistung: Die Rotkreuz-Ortsstelle, die derzeit mehr als 61.400 Menschen in Traun, Ansfelden, Pucking, Hörsching, Oftering und Teilen von Pasching versorgt, wird neu gebaut. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2026 geplant, die Fertigstellung soll dringend benötigten Raum für jene schaffen, die täglich im Einsatz für andere stehen.
Bestehender Bau an seine Grenzen gestoßen
Das bestehende Gebäude ist angesichts steigender Einsatzzahlen und wachsender Anforderungen längst an seine Grenzen gestoßen. Schon heute engagieren sich 608 Mitarbeiter – davon 594 ehrenamtlich – im Dienste der regionalen Gesundheits- und Sozialversorgung. Die Zahl der Einsätze hat sich seit 1981 fast verdreifacht: von 7548 auf zuletzt 21.063. Auch das Einsatzgebiet wächst stetig – bis zum Jahr 2040 wird mit rund 68.600 Einwohnern gerechnet. Mit dem Neubau reagiert das Rote Kreuz Traun auf diese Entwicklungen. Auf einer Fläche von 2300 Quadratmetern entstehen moderne Schulungsräume, zusätzliche Bereitschafts- und Ruheräume, neue Garderobenbereiche, eigene Zonen für Desinfektion und Hygiene, ein Waschraum für Einsatzkleidung sowie ein vergrößertes Materiallager.
Errichtungskosten von fast 7 Millionen Euro
Auch zusätzliche Stellplätze für Dienstfahrzeuge sind vorgesehen. Der Schwerpunkt liegt auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Die Errichtungskosten werden mit rund 6,9 Millionen Euro netto beziffert. Die Ortsstelle soll künftig zentrale Ausbildungsstätte für angehende Sanitäter sein. Neben dem Rettungsdienst, in dem aktuell 262 Mitarbeiter mit neun Fahrzeugen im Einsatz sind, werden auch die übrigen Bereiche wie das Jugendrotkreuz, die Freiwilligen Sozialen Dienste, der Blutspendedienst sowie der Katastrophenhilfsdienst vom erweiterten Raumangebot profitieren.
„Ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung“
Die neue Infrastruktur ist Ergebnis einer engen Partnerschaft zwischen dem Land Oberösterreich, den sechs Versorgungsgemeinden und dem Roten Kreuz selbst. Unterstützt wird das Projekt von engagierten Spendern und langjährigen Mitgliedern. Für Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander ist der Neubau nicht nur eine bauliche Notwendigkeit, sondern ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für die über 600 Menschen, die „Tag für Tag, 365 Tage im Jahr“ im Dienst der Bevölkerung stehen.
Lang gehegtes Anliegen des Stadtchefs
Auch Bezirksstellenleiter Manfred Hageneder betont, wie entscheidend gute Rahmenbedingungen für die Helfer seien, die täglich in verschiedensten Bereichen Hilfe leisten. Für Bürgermeister Karl-Heinz Koll, zugleich Ortsstellenleiter, ist das neue Gebäude ein lang gehegtes Anliegen. Die bestehende Zentrale sei längst zu klein, der Neubau hingegen sei „ein starkes Signal für sozialen Zusammenhalt“ und sichere die Versorgungsqualität der kommenden Jahrzehnte.
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