Noch bis Samstag findet in St. Wolfgang die 41. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgische Onkologie statt. Der Fokus liegt auf Darmkrebs, wo bei der Diagnose Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Ein Mediziner erklärt, warum Vorsorge bei der dritthäufigsten Tumorerkrankung so wichtig ist.
Er betrifft Frauen und Männer gleichermaßen, ist die dritthäufigsten Tumorerkrankung und jeder sechste Betroffene ist unter 50 Jahre alt: Darm- und Analkrebs. Früherkennung ist entscheidend, denn im Anfangsstadium erkannt, liegt die Heilungsrate bei über 90 Prozent.
Darmscreening empfohlen
„Wir empfehlen, ab 45 Jahren zum Darm-Screening zu gehen und das alle sieben bis zehn Jahre zu wiederholen. Bei familiärer Häufung auch früher“, erklärt Felix Aigner, Chirurgie-Vorstand am Krankenhaus Barmherzige Brüder Graz und einer der Kongresspräsidenten.
KI unterstützt Mediziner
Bei der Entfernung und Diagnose werden die Ärzte mittlerweile von künstlicher Intelligenz unterstützt. „Sie erkennt jede kleinste Veränderung der Darmschleimhaut. Wir wissen dann, wo wir genau hinschauen müssen“, so Aigner, der sich noch bis heute, Samstag, mit 250 Experten in St. Wolfgang zu einer Tagung trifft.
Wann zum Arzt?
Oft bleibt Darmkrebs ohne Symptome. „Bei Blut im Stuhl oder wiederholtem Wechselspiel von Durchfall und Verstopfung sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen“, rät der Mediziner. Risikofaktoren sind Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel und falsche Ernährung.
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