Mehrere Hundert Euro Strafe – so viel können Autofahrer blechen, wenn sie auf privaten Parkplätzen parken oder auch nur umdrehen. Schon an vier Parkzonen in einem Stadtteil von Klagenfurt wird kräftig abkassiert. Die Anrainer sind verzweifelt.
Die Privatparkplätze sind eine Kostenfalle. Vor allem im Klagenfurter Stadtteil Viktring, wo 11.000 Menschen leben. Das Parken oder oft nur Umdrehen auf diesen ominösen Parkplätzen kostet viel Geld. Oft fährt man rasch auf einen freien Parkplatz und schon ist es passiert: Einige Tage später flattert Post ins Haus und eine Anwaltskanzlei droht mit einer Besitzstörungsklage.
Das kann tausende Euro kosten. Darum wird angeboten, eine Unterlassungserklärung abzugeben, um billiger davonzukommen. Aber auch diese günstigere Variante kostet viel...
Gerade hat in Viktring eine Privatperson 16 Parkplätze gekauft, da kostet die Unterlassungserklärung 355 Euro. Ein Hundegeschäft hat sich vier Privatparkplätze gesichert, auch bei einer Bank sind Parkplätze für private Zwecke reserviert.
70 Prozent der Parkplätze privat
„Mittlerweile sind 70 Prozent aller verfügbaren Parkplätze keine Kurzparkzonen mehr, sondern können nur noch privat genutzt werden“, klagen Anrainer. Am Freitag kam die nächste Falle. Da mussten Personen, die kurz ein Schreibwarengeschäft besuchten, 255 Euro hinlegen.
Mittlerweile leben viele Personen feudal von diesem Geschäft. Diese Parkplätze werden von einem Kaffeehaus geschützt. „Zwei Plätze sollen für den Betrieb verfügbar sein“, sagt die Inhaberin.
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