Der Paläontologe Markus Poschmann von der Mainzer Generaldirektion Kulturelles Erbe hatte das 46 Zentimeter lange Klauenfossil in einem Steinbruch in Willwerath nahe Prüm entdeckt. Er beschreibt es zusammen mit dem Briten Simon J. Braddy von der Universität Bristol und dem US-Forscher Erik Tetlie von der Universität Yale. Urzeitliche Gliederfüßer waren demnach noch größer als bisher angenommen.
Meeresskorpione lebten vor rund 460 bis 255 Millionen Jahren. Sie gelten als Vorfahren der Skorpione, möglicherweise sogar als Vorfahren aller Spinnentiere. In der Forschung ist bisher umstritten, warum urzeitliche Gliederfüßer wesentlich größer waren als die heute lebenden Exemplare. Einige Wissenschafter gehen davon aus, dass sie infolge der höheren Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre größer werden konnten. Andere Forscher stellten die These auf, dass sie sich parallel zu ihren Beutetieren, den Panzerfischen, entwickelten haben.
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