Quote: 0 von 100

Greenpeace: Nachtfahr-60er für Lkws wirkungslos

Österreich
31.10.2007 19:53
Nachts, wenn es offenbar weniger Polizeikontrollen gibt, hält sich auf der Wiener Außenringautobahn kaum ein Lkw-Lenker an das vorgeschriebene Tempo-Limit von 60 km/h. Das deckte Greenpeace nun bei einem Lokalaugenschein auf. Die Folge: mehr Lärm- und vermehrte Umweltbelastungen!

„Das Lkw-Nachtfahrverbot zeigt in der Praxis so gut wie keine Wirkung mehr“, so Greenpeace-Experte Niklas Schinerl. Die Erklärung: Per Gesetz sind lärmarme Laster von dem Fahrverbot ausgenommen. Allerdings müssen sich die Laster zwischen 22 und 5 Uhr an eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h halten. 

Tatsächlich achtet aber kaum ein Fernfahrer auf das Limit. Beim einstündingen Greenpeace-Test bei Heiligenkreuz in Niederösterreich zeigte sich, dass sich auf der A 22 von hundert Lkw-Lenkern kein einziger an die Beschränkung hielt. 

„Durch das Fehlen von Kontrollen wird die Lkw-Lawine gefördert“, so Greenpeace-Sprecher Erwin Mayer. Das Innenministerium hält mit einer Statistik entgegen. „Seit Jänner gab es einen Anstieg der Radaranzeigen um 60 Prozent, natürlich auch bei Lastern.“

Von Christoph Matzl, KronenZeitung

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt