Die oberösterreichische Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner hat den Bund fürs Leben geschlossen: In einem Trachtenkleid heiratete sie Samstagnachmittag in der Pfarrkirche ihrer Heimatgemeinde Spital am Pyhrn ihren deutschen Berg- und Lebenspartner Ralf Dujmovits. Die Trauungszeremonie vor knapp 300 Leuten nahm Pfarrer Erich Tischler vor. Er weckte einst in Kaltenbrunner die Begeisterung fürs Klettern.
"Vor der Kirche war fast der ganze Ort versammelt", berichtete Trauzeugin Birgit Ertl. Landeshauptmann Josef Pühringer übermittelte dem Brautpaar Glückwünsche von Bundespräsident Heinz Fischer. Bürgermeister Aegidius Exenberger überreichte symbolisch einen Stein aus Spital, weitere werden folgen: Die schützende Mauer für das Haus der beiden Bergsteiger im Schwarzwald soll aus Souvenirs aus Oberösterreich gebildet werden. Nach der Feier gönnen sich die frisch vermählten Alpinisten ein paar ruhige Tage in Deutschland.
Gerlinde Kaltenbrunner gilt als erfolgreichste Bergsteigerin der Welt. Experten trauen ihr ohne weiteres zu, als erste Frau alle 14 Achttausender zu besteigen. Das heurige Jahr war für die 36-Jährige ein besonders ereignisreiches: Im Mai entkam sie am Dhaulagiri (8.167 Meter) in Nepal nur knapp dem Lawinentod. Im Juli folgte der Gipfelsieg am Broad Peak (8.047 Meter) in Pakistan, im August scheiterte sie zwei Mal am berüchtigten K2 (8.611 Meter). "Es überwiegen aber die positiven Erlebnisse", erklärte die Oberösterreicherin.
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