Kein Zaubertrick

Britische Forscher lassen Objekte schweben

Wissenschaft
07.08.2007 14:08
Forschern der schottischen Universität St. Andrews ist es gelungen, winzige Teilchen wie von Zauberhand schweben zu lassen. Grundlage für diese Entdeckung ist die Umkehrung eines Effektes, der es Geckos erlaubt, sich mit nur einer Zehe an glatte Flächen zu „picken“.

Mit Zauberei hat das Phänomen freilich nichts zu tun. Die Physiker und Spezialisten für Nano-Technik Ulf Leonhardt und Thomas Philbin haben bei ihren Forschungen einen Weg gefunden, winzigste Teilchen durch die Umkehrung des so genannten Casimir-Effektes in einem Vakuum schweben zu lassen.  

Umkehrung der Casimir-Kraft
Die Casimir-Kraft wurde 1948 zum ersten Mal von dem niederländischen Wissenschaftler Hendrik Casimir beschrieben. Es handelt sich um eine Kraft, die im Vakuum auf kleinste Teilchen wirkt. Beobachtet werden kann die Casimir-Kraft bei Geckos. Sie nutzen den Effekt, um sich mit nur einem Zeh an einer Fläche festzuhalten. 

Die schottischen Forscher haben diese Casimir-Kraft umgekehrt. Das heißt, die winzigen Objekte im Vakuum werden voneinander abgestoßen und nicht angezogen.  

Leistungsfähigere Technologien
Durch ihre Entdeckung erhoffen sich die Forscher, in Zukunft Alltagsgegenstände wie Auto-Airbags oder Computerchips leistungsfähiger machen zu können.

Laut Ulf Leonhardt kann das Phänomen aber nur für Geräte, die auf Nano-Technik beruhen, genutzt werden. „Schwebende Menschen werden auch weiterhin nur in Cartoons, Märchen und Geschichten über Paranormales vorkommen“, so der Forscher.

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