Voll aufgefahren

Unglück nach Rauchpause auf der Rodelbahn

Mit erheblichen Rückenverletzungen hat ein Deutscher für die "grandiose" Idee eines alkoholisierten Tirolers büßen müssen: Dieser war in einer steilen Rechtskurve der Sommerrodelbahn im tirolerischen Mieders stehen geblieben, um eine "Rauchpause" einzulegen. Der Deutsche hatte keine Chance, rechtzeitig zu stoppen.

Der 21-jährige Einheimische, sein 20-jähriger Freund und eine 17-Jährige sausten auf der Sommerrodelbahn in Mieders zu Tal. Da hatte der Älteste, der als Erster fuhr, die "grandiose" Idee: In einer scharf abfallenden und hängenden Rechtskurve stoppte er plötzlich, um eine "Rauchpause" einzulegen.

Während seine einheimischen Begleiter gerade noch abstoppen konnten, hatte ein weiterer Nachkommender, ein 17-jähriger Deutscher, keine Chance, rechtzeitig stehen zu bleiben, und krachte mit voller Wucht gegen die Rodel des 20-Jährigen. Die Folgen waren fatal: Mit erheblichen Rückenverletzungen musste der Urlauber ins Krankenhaus nach Hall gebracht werden. Das Einheimischen-Trio fuhr, nachdem es sich angeblich überzeugt hatte, dass der Deutsche "unverletzt" sei, davon. 

Doch das nützte den Unfallverursachern wenig. "Nach umfangreichen Ermittlungen hatten wir die drei Einheimischen bald ausgeforscht", teilt ein Ermittler mit. Wie die Erhebungen ergaben, dürfte eine recht beträchtliche Alkoholisierung einer der Gründe für das völlig unverständliche und gefährliche Verhalten gewesen sein.

von Werner Kriess, Kronen Zeitung; Symbolbild