Für Wetterexperten sehr außergewöhnlich. Denn normalerweise hat man an der Nordsee erst im August mit derartigen Unwettern zu kämpfen. Auch eine Schulklasse des Schwechater Gymnasiums, die auf Deutschlands einziger Hochseeinsel einen (!) Projekttag abhalten wollte, ist seither auf Helgoland gefangen.
"Die rund 40 Schüler nehmen die ganze Sache aber sehr locker. Noch am selben Abend gab es im Rathaus einen Krisenstab mit den Einsatzkräften. Danach wurden sämtliche Touristen in Schulen, Marine-Unterkünften, Jugendherbergen oder Feuerwehrhäusern untergebracht. Wir haben die Nacht in einer Turnhalle geschlafen", so Lehrer Manfred Lohr zur "Krone".
"Die Leute hier sind alle sehr fürsorglich. Wir werden mit allem, was wir brauchen, versorgt. Sogar Zahnbürsten wurden uns zur Verfügung gestellt", erzählt Lohr. Währenddessen musste Schuldirektor Richard Dech in der fernen Heimat die besorgten Eltern beruhigen. "Viele haben aber ohnehin per Handy laufend Kontakt mit ihren Kindern."
Auch wenn der Sturm bereits nachgelassen hat, gab es selbst am Mittwoch noch kein "Ok" für die Rückfahrt. Die Gestrandeten mussten daher bis heute, Donnerstag, auf der Insel ausharren.
Von Klaus Loibnegger; Symbolbild
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