Auch Greenpeace nimmt den Linzer Westring wichtig - und sagte am Freitag bei einer Aktion in der Innenstadt „Nein“ dazu: „Es wäre viel besser, die 600 Millionen Euro für diese Autobahn in den öffentlichen Verkehr zu investieren“, regt Andreas Beham von der Greenpeace-Gruppe Linz an. „Der Westring wird keine Verkehrsprobleme lösen, sondern Verkehr anziehen wie ein Magnet“, meint sein Mitstreiter Wolfgang Zech. Deshalb sammeln die Umweltschützer Unterschriften gegen den Westring und fordern Landesvize Franz Hiesl (VP) auf, den Bau unbedingt noch zu stoppen.
Dieser jedoch zählt den Linzer Westring zu den drei wichtigsten Straßenbauvorhaben im Zentralraum von Oberösterreich - neben Mühlviertel-Autobahn und Steyrer Straße: „Hauptnutznießer der A 26 sind Tausende Bewohner der Stadt Linz. Sie profitieren als Verkehrsteilnehmer und als Bewohner“, so Hiesl.
Manche Politiker, etwa der Linzer SP-Stadtrat Klaus Luger, nennen den Westring ein „Umweltschutzprojekt“. Dem widerspricht Gemeinderätin Gerda Lenger (Grüne) massiv: „Ganz im Gegenteil: Die an der Transitroute Berlin - Triest gelegene Autobahn würde die Umweltsituation in Linz weiter verschärfen. Der Westring bringt mehr Lärm, mehr Abgase, mehr CO2!“
Grafik: Barbara Mungenast
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