Zwei US-Amokläufe

Zehn Todesopfer nach Amokläufen in den USA

Ausland
13.02.2007 11:42
Zwei Amokläufe an einem Tag und bisher insgesamt zehn Tote: Ein bewaffneter Mann hat in einem Einkaufszentrum in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah wahllos um sich geschossen, mindestens fünf Menschen getötet und zahlreiche Passanten verletzt. Mehrere Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, vier schweben noch in Lebensgefahr. Der Todesschütze wurde von der Polizei erschossen. Auch in Philadelphia kam es zu einem Amoklauf. Dort hat ein Mann auf einem ehemaligen Militärgelände, auf dem Büros untergebracht sind, drei Vorstands-Mitglieder einer Investmentfirma und sich selbst bei einer Geschäftssitzung umgebracht.

Laut Polizei betrat der Täter in Salt Lake City (Foto links) das Einkaufszentrum, in dem etwa 80 Geschäfte untergebracht sind, am Montagabend gegen 18.45 Uhr Ortszeit. Augenzeugen zufolge war der Mann mit einem Trenchcoat bekleidet und hatte einen Rucksack bei sich. Er habe ein halbautomatisches Gewehr gezogen und in die Menge geschossen, sagten Augenzeugen. 

„Er schoss auf sie, ohne ein Wort!“ 
Augenzeugen hörten dutzende Schüsse und berichteten von Panik und Chaos in der belebten Passage der „Trolley Square Mall“ im Zentrum von Salt Lake City. Einige Passanten verbarrikadierten sich in Geschäften. Eine Verkäuferin hatte sich hinter einem Regal versteckt, von dort aus musste sie zusehen, wie eine junge Frau erschossen wurde. „Sie lief schreiend um die Ecke, und der Mann schoss auf sie, ohne vorher ein Wort zu sagen!“, sagte die Angestellte Marie Smith. 

Ganzen Firmenvorstand in Philadelphia getötet
In Philadelphia (Foto rechts) im Osten der USA erschoss ein anderer Amokläufer fast zur gleichen Zeit drei Menschen und nahm sich anschließend selbst das Leben. Ein Vierter, den er ebenfalls erwischt hatte, ist mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. CNN zufolge ereignete sich die Bluttat auf einem früheren Militärgelände, auf dem jetzt Büros untergebracht sind. 

Zu der Tat kam es nach ersten Erkenntnissen während eines Vorstandstreffens in einer Investment-Firma. CNN zufolge geht die Polizei davon aus, dass es sich bei dem Täter um einen Investor bzw. einen Banker handelt. „Er hatte sich offensichtlich über etwas aufgeregt, was in der Firma los war“, sagte ein Sprecher. 

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