Gemeinsam mit Spanien, Ungarn, Portugal, Frankreich und Griechenland weist Österreich die niedrigste Verbrechensrate auf. "Diese Länder haben signifikant Risiken unterhalb des europäischen Durchschnitts und können als Länder mit niedriger Kriminalität im EU-Kontext betrachtet werden", heißt es in dem Bericht.
Als "Hotspots" von Verbrechen wurden dagegen folgende Länder identifiziert: Irland, Großbritannien, Estland, Niederlande und Dänemark. In diesen Länden lag die Verbrechensrate laut Studie 30 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.
15 Prozent der EU-Bürger gaben an, 2004 Opfer eines allgemeinen Verbrechens (Eigentumsdelikte oder Gewaltverbrechen) geworden zu sein. In Österreich sei dieser Anteil seit 1999 um zwei Prozentpunkte auf 12 Prozent zurückgegangen, heißt es in der Studie. Autodiebstähle sind demnach in Österreich so selten wie nirgendwo sonst in der EU. Einbruchdiebstähle und Raub haben seit 1999 zwar auch in der Alpenrepublik zugenommen, sind aber mit ein bzw. 0,6 Prozent Betroffenen noch immer relativ niedrig.
Obwohl sexuelle Gewalt in Österreich nach der Studie zurückging, weist Österreich dabei nach Irland, Schweden und Deutschland mit zwei Prozent eine der höchsten Raten in der EU auf. Körperverletzung und so genannte "hate crimes", bei denen Verbrechen aus rassistischen Motiven begangen werden, liegen in Österreich unter dem EU-Schnitt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.