Alarmstufe Rot

Tausende Urlauber wegen Vulkan auf Bali gestrandet

Ausland
28.11.2017 15:15

Aus Angst vor einem Ausbruch des Vulkans Agung auf Bali bleibt der internationale Flughafen der Ferieninsel vorerst geschlossen. Die indonesischen Behörden verlängerten das Flugverbot am Dienstag um einen weiteren Tag. Mittlerweile hängen mehrere Tausend Urlauber auf Bali fest, unter ihnen rund 500 Österreicher.

Die indonesischen Behörden befürchten, dass Vulkanasche die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen könnte. Zudem treibt der Wind Asche auf die Start- und Landebahn des Flughafens. Mehr als 400 Flüge wurden inzwischen gestrichen. Der Flughafen auf der Nachbarinsel Lombok wurde dagegen wieder geöffnet.

Alarmstufe Rot auf Bali
Wegen der Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Ausbruchs gilt seit Montag die höchste Alarmstufe Rot. Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt. Über dem Vulkan steht eine gewaltige Rauchwolke von mehr als drei Kilometern Höhe, immer wieder sind kleinere Eruptionen zu hören. Ob es tatsächlich einen großen Ausbruch geben wird, weiß niemand.

Schon Mitte September hatten viele Anzeichen auf eine unmittelbar bevorstehende größere Eruption hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans, fast 25.000 leben bis heute in Notunterkünften.

Auch am Montag wurden wieder rund 100.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Allerdings harren noch immer Zehntausende in der Umgebung aus. Viele fürchten, dass es zu Plünderungen kommt und ihr Vieh gestohlen wird.

Letzter Ausbruch forderte mehr als 1100 Menschenleben
Der etwa 3000 Meter hohe Mount Agung im Osten der Insel war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen mehr als 1100 Menschen ums Leben.

Der Inselstaat Indonesien mit seinen mehr als 250 Millionen Einwohnern liegt auf dem Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander, es kommt oft zu Erdbeben und vulkanischen Eruptionen. In Indonesien gibt es insgesamt etwa 130 aktive Vulkane.

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