Drama in den USA

Blitzopfer droht Spitalsrechnung von 100.000 Euro

Österreich
05.09.2017 06:46

Es kam einem Wunder gleich, dass der 31 Jahre alte Mathias Steingruber diesen dramatischen Vorfall überlebt hat: Der Tiroler war vor rund zwei Wochen beim Wandern in der Sierra Nevada in den USA in rund 2700 Metern Höhe vom Blitz getroffen worden, als er gerade ein Foto schießen wollte. Er trug Verbrennungen davon, konnte mittlerweile nach Österreich zurückreisen. Sorge bereitet dem 31-Jährigen nun allerdings die Spitalsrechnung aus den USA: Seine Behandlung dürfte sich auf Kosten von rund 100.000 Euro belaufen ...

Noch sei nicht klar, ob die Versicherung für die Kosten aufkommt, erklärte Steingruber gegenüber der "Tiroler Tageszeitung". Dennoch zeigte sich der 31-Jährige optimistisch, will sich nicht unterkriegen lassen.

Denn immerhin durch- und überlebte der junge Wahltiroler vor wenigen Tagen auf dem Gipfel des Tinker Knob in der Sierra Nevada einen wahren Albtraum: Vor den Augen seiner völlig geschockten Freunde wurde der 31-Jährige beim Schießen eines Fotos plötzlich vom Blitz getroffen.

"Als ich wieder zu mir kam, war überall Blut"
"Er machte gerade ein Foto - und das nächste, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich einen weißen Blitz sah, wie eine Explosion", schilderte Steinhubers US-Bekannte Carla Elvidge den Vorfall. "Es war wie in einem Traum", erzählte der 31-Jährige. "Als ich wieder zu mir kam, war überall Blut. In einiger Entfernung hörte ich meine Freundin meinen Namen rufen. Mein erster Gedanke war, dass ich offenbar den Berg hinuntergestürzt bin."

Er sei praktisch nackt gewesen, der Blitz hatte ihm die Kleidung einschließlich seiner Unterwäsche vom Leib gerissen und ein Loch durch einen seiner Tennisschuhe gebrannt. Steingrubers Freundin Kathrin wurde ebenfalls Zeugin des schrecklichen Zwischenfalls am Tinker Knob: "Wir hockten da und ich schrie immer wieder nach Mathias. Ich dachte wirklich, er ist tot", sagte sie kurz nach dem Vorfall.

Heute erinnern Verbrennungsnarben an Kopf, Körper und Fuß des Wahltirolers an den Blitzschlag. Steingruber leidet noch an einem 50-prozentigen Gehörverlust und Nervenschmerzen, zeigte sich jedoch gegenüber dem Blatt optimistisch, dass seine Genesung weiter voranschreitet.

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