Emily (Diane Keaton), Amerikanerin, eine patente mit hintersinnigem Humor gesegnete Frau jenseits der Lebensmitte, residiert im Londoner Nobelviertel Hamstead. Die schweineteure Lage muss man sich leisten können. Fatalerweise hat ihr ihr jüngst verblichener Gatte ein beachtliches finanzielles Chaos hinterlassen. Dass Emily just in Donald (Brendan Gleeson), einem nach Patschuli, Laub und Teichalgen müffelnden Freigeist einen Lebensmenschen findet, der in einer selbst gezimmerten Behausung im umliegenden Park jeglichem kapitalistischen Konsumgebahren trotzt, ist für ihre blasierten Freundinnen schlichtweg shocking.
Nach "Wie in alten Zeiten" und "Liebe auf den zweiten Blick" variiert der britische Regisseur Joel Hopkins erneut die Herzensturbulenzen der "Generation Silberschläfe", geadelt durch einen herrlichen Besetzungs-Coup.
Wie die einstige Woody-Allen-Muse und der kauzige Ire hier aneinander geraten und sich gegenseitig Lektionen - mit "Aussicht auf Liebe", so der Untertitel! - erteilen, ist höchst unterhaltsam.
Kinostart von "Hampstead Park": 24. August.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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