Grenzzaun überwunden
Knapp 200 Migranten stürmen spanische Exklave
Knapp 200 Migranten aus Afrika haben am Montag die befestigte Grenze zwischen der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta und Marokko überrannt. Zahlreiche Afrikaner hätten um fünf Uhr einen Grenzposten gestürmt und seien auf spanisches Territorium vorgedrungen, teilten die Behörden von Ceuta mit. Sie sprachen von insgesamt 187 Menschen, die die Grenze übertreten hätten.
Ein Polizeisprecher wertete den Vorfall als ungewöhnlich: Zwar kletterten regelmäßig größere Gruppe von Migranten über den Grenzzaun, sagte er. Dass sie aber einen mit Sicherheitskräften bemannten Grenzposten stürmten und überrannten, sei "schon lange nicht mehr" vorgekommen.
In Ceuta wurden die Migranten in ein Aufnahmezentrum weitergeleitet, wo sie Asylanträge für Spanien stellen können. Viele von ihnen feierten den gelungenen Grenzübertritt: Sie warfen ihre Arme jubelnd nach oben, ein Mann kniete auf spanischem Boden nieder.
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