Salzburgs Sturmlauf zum vierten Double in Serie geht ungebremst weiter! Im Halbfinale des ÖFB-Cups setzte sich der Titelverteidiger am Mittwoch bei der Admira in imposanter Manier mit 5:0 durch. Die "Bullen" bauten ihre Rekordserie im Cup-Bewerb damit auf nun 23 Siege in Folge aus. Takumi Minamino traf gegen überforderte Admiraner bereits in der 7. Minute, Sturmpartner Wanderson (29.) legte nach einer knappen halben Stunde nach. Die Vorentscheidung gelang Konrad Laimer fast unmittelbar nach Seitenwechsel (48.), ehe noch Valentino Lazaro (60.) und erneut Minamino (87.) trafen.
Am 44. Geburtstag von Chefcoach Oscar Garcia konnte der Spanier auf Salzburgs Trainerbank entspannen. Zu überlegen war seine Elf bei jener Mannschaft, die den nationalen Dominator zuletzt noch am ehesten fordern hatte können: Die Admira hat als bisher einziges Team in der Frühjahrsmeisterschaft einen Punktgewinn (1:1 Mitte März) gegen den Meister verbucht und fügte ihm Ende November mit einem 1:0 in Salzburg auch die bisher letzte Pflichtspiel-Niederlage zu. Am Mittwoch waren die Niederösterreicher aber chancenlos.
Bei der Neuauflage des Vorjahresfinales, das ebenfalls 5:0 für Salzburg geendet hatte, erarbeiteten sich die Gäste vor schütterer Kulisse in der BSFZ Arena von Beginn an ein klares Übergewicht. Der unermüdlich rackernde Laimer spielte einen Lochpass auf Minamino, der Andreas Leitner im Admira-Tor schon nach wenigen Minuten keine Chance ließ. Der Schlussmann der Südstädter war bester Mann seines Teams, vereitelte mit Reflexen gegen Wanderson und Laimer (27.) zunächst das 0:2. Zwei Minuten später war Leitner dennoch geschlagen: Wanderson staubte ab, nachdem sich Salzburg über Laimer, Minamino und Lazaro fast mühelos durch Admiras Abwehrreihe kombiniert hatte.
Die Admira agierte ohne viel Gegenwehr. Im Mittelfeld hatte die Mannschaft von Damir Buric ohne den verletzten Daniel Toth überhaupt keinen Zugriff. Obwohl mit Christoph Knasmüllner und Maximilian Sax zwei zuletzt angeschlagene bzw. verletzte Offensivkräfte dabei waren, strahlten die Hausherren keine Gefahr aus. Einzig zwischen der 15. und 20. Minute setzten sich die Admiraner ein wenig in Salzburgs Spielhälfte fest. Der im Cup eingesetzte Cican Stankovic im Salzburger Gehäuse war unterbeschäftigt. Nachdem indes Leitner noch vor der Pause gegen Minamino rettend zur Stelle gewesen war, musste er sich knapp nach dem Wechsel zum dritten Mal geschlagen geben.
Laimer traf aus wenigen Metern, weil die Admira den Ball nach einem Eckball nicht klären konnte. Als Lazaro nach einer Stunde ins lange Eck zum 4:0 abschloss, hatte sich Salzburgs Feldüberlegenheit auch im Resultat niedergeschlagen. Minamino legte in einem Spiel ohne Gelbe Karte in den Schlussminuten noch einmal nach. Weiter geht es für die Oscar-Elf am Samstag zu Hause gegen die SV Ried. Bei einem Dreier und einem Punkteverlust der Austria könnte der Meistertitel bereits nach der 31. Runde erfolgreich verteidigt sein.
Das Ergebnis:
FC Flyeralarm Admira - Red Bull Salzburg 0:5 (0:2)
Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 2500, SR Weinberger
Tore: 0:1 (7.) Minamino, 0:2 (29.) Wanderson, 0:3 (48.) Laimer, 0:4 (60.) Lazaro, 0:5 (87.) Minamino
Gelbe Karten: keine
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner - Lackner, Bajrami - Sax (68. Grozurek), Knasmüllner (68. Maier), Schmidt - Monschein (77. Vastic)
Salzburg: C. Stankovic - Schwegler, Miranda, Wisdom, Ulmer (68. Lainer) - Lazaro, Laimer, Samassekou, V. Berisha (72. C. Leitgeb) - Wanderson (58. Hwang), Minamino
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