"Radin", also Geizhals, so würde man ihm auf Französisch hinterher schimpfen. Jedes Rabattmarkerl wird von Francois beinhart ausgenutzt, Zahnpasta wird zur Wiederverwendung aus dem Ausfluss gekratzt. Monsieur hat ja nix zu verschenken. Als ihn überraschend Vaterpflichten einholen, lässt sich sein Leben nicht mehr nur nach dem Kontostand ausrichten.
Die "Geiz ist geil"-Prämisse hätte ja Komödienpotenzial. Der von Dany Boon gespielte zwangsneurotische Geizkragen ist aber so uncool, dass er schnell alle Sympathien verspielt. Auch nimmt man dem Centfuchser, dem der selig-spleenige Louis de Funés mehr Charme eingehaucht hätte, die späte Läuterung nicht wirklich ab.
Daran kann auch ein kleiner Flirt (Laurence Arné) nichts ändern. Liebe und Geiz passen nicht zusammen, voilà. Niki Lauda - wir erinnern uns an den TV-Spot! - stand übrigens nicht Pate für die knauserige Figur!
Kinostart von "Nichts zu verschenken": 7. April.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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