Unfassbar!

Bettlermafia schickt Leute barfuß auf die Straße

Die Tricks der Bettlermafia werden immer skrupelloser. Jetzt setzen die Bosse ihre "Mitarbeiter" sogar barfuß auf der Straße aus - sie sollen bei den derzeitigen Temperaturen um den Gefrierpunkt besonders viel Mitleid erwecken. Und bei den Bettler-Chefs die Kasse klingeln lassen ...

Es bricht einem regelrecht das Herz: Am Graben in der City etwa sitzt jeden tag ein Bettler, der offenbar geistig behindert ist, vor einer Laterne und wiegt sich hin und her. An den Füßen weder Socken noch Schuhe, vor sich einen Plastikbecher. Er soll im Auftrag der Chefs der Bettlermafia die Touristen und Einheimischen besonders rühren und Mitleid erwecken.

Es ist zu sehen, dass er friert, denn er zittert vor Kälte. Aber er darf nicht aufstehen, er muss dort seine "Arbeitszeit" buchstäblich absitzen. Gegen 17 Uhr steht er auf und geht - barfuß - in die Weihburggasse, wo er von einem Auto mit rumänischem Kennzeichen abgeholt wird. Die Spenden, die er bekommen hat, muss er zuvor aber an den Beifahrer abliefern. Auch sein "Kollege" erscheint kurz darauf. Er hat den Tag - ebenfalls barfuß - in der U-Bahnstation Stephansplatz verbracht, wo er vor dem Bankomat und den Ticketautomaten um Spenden bettelte.

Polizei kann nichts machen
Der Wiener Polizei sind die Hände gebunden: "Es gibt in Wien kein Bettelverbot, außer in Bahnhöfen, Zügen, U-Bahnstationen und in den U-Bahnwaggons. Nach unseren Schätzungen sind mehrere hundert Bettler in der Stadt aktiv," so Pressesprecherin Irina Steirer.

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