Drogen geschmuggelt

Österreicherin in Dubai zu Haftstrafe verurteilt

Österreich
03.10.2016 16:50

Hartes Urteil für eine Österreicherin in Dubai: ein Jahr Gefängnis wegen Drogenschmuggels. Die 19-Jährige war im Mai am Flughafen mit rund 3000 Tabletten des Medikaments "Lyrica" erwischt worden - eine Arznei, die ihr verschrieben worden sein soll. Allerdings konnte sie weder ein Rezept vorweisen, noch wurden Rückstände des Medikaments in ihrem Blut entdeckt.

Am 12. Mai klickten für die 19-Jährige auf dem Dubai International Airport die Handschellen. Beim Scannen ihres Gepäcks entdeckten die Zollbeamten insgesamt 2939 Tabletten des Medikaments "Lyrica" - eine Arznei, die vor allem zur Behandlung von Epilepsie verwendet wird, aber auch immer wieder in der Suchtgiftszene zu finden ist. Womit die Österreicherin nichts zu tun haben will - sie habe die Tabletten krankheitsbedingt verschrieben bekommen. Ein Rezept konnte sie den Zollbeamten allerdings nicht vorweisen.

Drogentest negativ
Auch die große Stückzahl des mitgeführten Medikaments ließ die Zweifel der Beamten nicht geringer werden. Und so wurde die 19-Jährige in U-Haft gesteckt. Um ihre Behauptung zu überprüfen, wurde die Verdächtige einem Drogentest unterzogen. Negativ - in ihrem Blut konnte keine Spur der Arznei nachgewiesen werden.

Und da Dubai seit Kurzem vermehrt mit illegalem Tablettenhandel zu kämpfen hat, griff der Richter hart durch: Die Österreicherin muss für ein Jahr in die Zelle, so das Urteil in erster Instanz.

Rot-weiß-rote Justizfälle in Dubai
Nicht der erste und einzige rot-weiß-rote Justizfall in Dubai: Erst 2014 sorgte die Verurteilung einer Wienerin für Aufsehen. Die 29-Jährige war vergewaltigt worden - und wurde wegen "unehelichem Sex" zu vier Monaten verdonnert. Gar "Lebenslang" für einen angeblichen Mord im Spital erhielt 2012 der Salzburger Arzt Eugen Adelsmayr. Er wurde in Abwesenheit verurteilt.

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