Panik vor dem Tierarztbesuch ließ einen jungen Kater am 1. Juli ausreißen. Tagelang suchte seine Besitzerin nach dem Tier, leider vergeblich. Nachdem sich die Tainacherin schon damit abgefunden hatte, ihr "Kåterle" nie wieder zu sehen, lag er eines Morgens auf der Türschwelle. 17 Tage nachdem er verschwunden war.
Katzen und Hunde laufen oft kilometerweit, um ihr Zuhause zu finden. Wie durch ein Wunder finden sie den Weg sogar aus einer fremden Stadt. So auch der vierjährige Kater von Judith aus Tainach: "Am 1. Juli hatten wir einen Tierarzttermin in Völkermarkt. Ich war unvorsichtig gewesen und hatte den Spalt im Katzenkorb übersehen. Durch diesen konnte ,Kåterle’ die Tatze durchstrecken und den Korb öffnen. Plötzlich war er weg. Ich hatte keine Chance, ihn aufzuhalten."
Tagelang suchte Judith ihren Liebling, den ihre Tochter vor zwei Jahren halbverhungert aufgelesen hat und den sie dann gemeinsam aufgepäppelt haben.
Als sie am 17. Juli die Haustüre öffnete erlebte sie eine Überraschung: "Auf der Schwelle lag - komplett abgemagert - unser Kleiner und schlief. Er war vollkommen erschöpft, aber endlich wieder daheim!"
Die ersten beiden Tage verschlief der Kater: "Er hat kaum was gegessen" aber seither zeigt er seine Freude über die glückliche Wiederkehr: "Pausenlos schnurrt er wie ein Traktor und ist so anhänglich wie noch nie."
Tierärztin Marina Zuzzi-Krebitz: "Wie Tiere so was schaffen, ist nicht ganz klar. Sie setzen ihr gutes Gehör ein und haben wohl eine telepathische Verbindung."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.