City-Maut

Verkehrsclub für City-Maut in Österreich

Österreich
01.08.2006 13:55
Der Pilotversuch einer City-Maut in Stockholm ist vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) als voller Erfolg bezeichnet worden. Nun wird die Einführung für die Städte Wien, Graz, Salzburg, Linz, Innsbruck und Klagenfurt gefordert. Die Automobilclubs ÖAMTC und ARBÖ wiederholten hingegen ihre Ablehnung einer City-Maut.

Nach einem siebenmonatigen Pilotversuch entscheidet am 17. September eine Volksabstimmung über die definitive Einführung der City-Maut in Stockholm. Die Zustimmung unter der Bevölkerung ist von 44 Prozent im Jänner auf 54 Prozent gestiegen, so der VCÖ, der darauf hinweist, dass der Verkehr in der Mautzone um 20 Prozent zurückgegangen sei, die Stauzeiten um 30 bis 50 Prozent. Die Emissionen konnten laut diesen Angaben um 14 Prozent reduziert werden.

"Nach London hat die City-Maut auch in Stockholm ihre Bewährungsprobe erfolgreich bestanden. Der Verkehr wurde flüssiger, die Menschen sind dank City-Maut schneller am Ziel", stellte VCÖ-Experte Martin Blum zur Bilanz der City-Maut in Stockholm fest.

Einführung in Österreich sinnvoll
Eine Einführung der City-Maut wäre laut VCÖ auch in Österreichs Ballungsräumen sinnvoll. Eine Studie des VCÖ zeige, dass die Pendlerzahlen in den Großstädten stetig stiegen, was erhöhte Abgasbelastungen für die Anrainer sowie häufigere Staus zu den Stoßzeiten zur Folge habe.

"Ziel der City-Maut ist es, die Staus zu verringern. Zum einen dadurch, dass mehr Personen auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, Fahrgemeinschaften bilden oder bei kurzen Strecken das Fahrrad benützen. Zum anderen führen je nach Tageszeit unterschiedliche Tarife dazu, dass sich der Verkehr besser verteilt. Eine Stadt-Maut ist im Grunde genommen eine Anti-Stau-Maut", meinte Blum.

Bis zu zwei Euro für Stadteinfahrt
Der Tarif für die Stadteinfahrt soll je nach Tageszeit zwischen null und zwei Euro kosten. Mit den Einnahmen aus der Stadt-Maut sollen die Bus- und Bahnverbindungen verbessert und ausgebaut werden.

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