Männer lagen ihr zu Füßen. Sie bekam 5000 Fanbriefe die Woche, Millionen verehrten sie. Doch Marylin Monroe war eine einsame Frau. Ja, Hollywoods Sexsymbol schrammte an der Grenze der psychischen Störung dahin. Das behauptet die Wissenschaftsjournalistin Claudia Kalb, die die psychologische Geschichte von Promis studiert hat.
Die Monroe "sehnte sich nach Zuneigung, aber bestrafte oft Menschen, denen sie am Herzen lag", schreibt sie. Ihre Diagnose: Borderlinepersönlichkeit. "Ihre Symptome spannten sich von Gefühlen der Leere bis hin zu einer gespaltenen Persönlichkeit und einer extremen emotionalen Flatterhaftigkeit." Obwohl die Leinwandgöttin sich nach einer stabilen Beziehung sehnte, funktionierte dies nicht. "Ihre Impulsivität manövrierte sie direkt in die Drogensucht und in den Selbstmord", so Kalb.
Albert Einstein, der Marilyn ein Foto von sich mit der Aufschrift "In Hochachtung und Liebe" schickte, fällt für Claudia Kalb in das medizinische Spektrum von Autismus. Zumindest sei das Genie ein Asperger-Kind gewesen. Grund: Er habe spät sprechen gelernt, sei gesellschaftlich isoliert und "von seinen Gedanken absorbiert" gewesen.
Im Titel ihres Buches nimmt die Autorin Amerikas Kunstidol aufs Korn: "Andy Warhol was a Hoarder ("Horter")." Warhols Anhäufung von "Zeitkapseln" sei Zeichen einer psychologischen Störung gewesen: "Er akzeptierte seine Sammelwut als Teil seiner Kreativität."
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