So begann das geräuschvolle Übel: Vor ein paar Tagen legte sich dichter Nebel über die vom Wind aufgepeitschte See. Die Küstenwache versieht in solchen Situationen Dienst nach Vorschrift: Ein Boot fuhr nach draußen zum Leuchtturm und stellte den Schalter fürs Nebelhorn auf „ON“. Die herannahenden Schiffe konnten sich nun am durchdringenden „Tuuuut“ des Horns orientieren und den gefährlichen Felsen ausweichen.
Auch bei OFF blieb's ON
Alles paletti, der Nebel lichtete sich wenige Stunden später. Denkste! Das Horn aber versah weiterhin munter und geräuschvoll seinen Dienst. Drücken am „OFF“-Schalter half nichts! Es hatte sich, wie man bei uns sagen würde, „aufgehängt“.
Demolieren verboten
Seit Tagen rennt nun die verrückte Leuchtturmhupe akustischen Amok. Und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Niemand von der hiesigen Küstenwache kann den Defekt beheben. Das Nebelhorn einfach zu demolieren wurde den Zuständigen vom Hauptquartier in San Francisco untersagt. Den vom minutiösen „Tuuut“ geplagten Stadtbewohnern könne man voraussichtlich erst zum Wochenende ein Serviceteam schicken, dass den Schaden beheben wird, hieß es von der Küstenwache in San Francisco.
Kurzschluss oder Axtmord
Bis dahin kann die Obrigkeit nur hoffen, dass keiner der entnervten Stadtbewohner einen Akt der Selbstjustiz am blechernen Störenfried vor der Küste verübt.
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