Noch arbeiten 400 Menschen am einzig verbliebenen Kärntner Philips-Standort. 150 davon verlieren ihren Job, weil die Körperpflege- Produkte, die bisher hier gefertigt wurden, künftig von Vertragspartnern produziert werden sollen. Der Konzern rechtfertigt die Maßnahme mit massivem Kostendruck, vor allem durch billige No-Name-Produkte. Künftig soll Klagenfurt zum Innovationszentrum für den neuen Geschäftsbereich Gesundheit und Wellness werden, 20 zusätzliche Mitarbeiter aus diesem Bereich würden gesucht, hieß es.
Gewerkschaft erwartet sich Rückgrat
Als „schweren Schlag für den Wirtschaftsstandort Klagenfurt“ bezeichnete Kärntens ÖGB-Chef Unterrieder die Entscheidung. Er forderte die Firmenleitung auf, mit Gewerkschaft und Betriebsrat Verhandlungen aufzunehmen: „Ich erwarte mir von einem Weltkonzern, wie es Philips ist, dass er mit uns einen vernünftigen Sozialplan ausverhandelt.“
Philips und LH Haider geloben
Philips versprach sowohl Jobvermittlungs- und Umschulungsprogramme als auch die Ausarbeitung eines Sozialplans. Auch für das Instrument einer Arbeitsstiftung sei man offen, hieß es. Landeshauptmann Haider kündigte ebenfalls Hilfe an. Es werde Umschulungsmaßnahmen durch das Arbeitsmarktservice geben.
Foto: Uta Rojsek-Wiedergut
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