Teil 6

Was mit den alten Münzen und Banknoten geschah

Nachrichten
27.02.2003 17:26
Vor genau einem Jahr, mit 28. Februar 2002, verlor der Schilling seine Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel. Bereits damals waren 90% der Banknoten und 75% der Schilling-Münzen bei der OeNB eingetroffen. Bis Ende 2002 waren es 95 bzw. 80 Prozent. Was geschah eigentlich mit "unserem Geld"?
Mehrere Studien ergaben, dass der umweltfreundlichsteWeg der Entsorgung der Scheine darin bestand, diese zu zerschneiden und einer (Kärntner) Firma zu verkaufen, die sieals Dämmmaterial für Fußbödenverwendet. Die Münzen wurden eingeschmolzen und an Metallhändlerweitergegeben, die im Gegenzug dafür das Rohmaterial fürEuro-Münzen liefern.
 
Noch immer sind allerdings Banknoten und Münzenim Wert von 939 Millionen Euro ausständig. Teils liegt dasGeld noch in Haushalten herum, wie der Gag einer Handelskettezeigte, die mit der Aktion "Zahlen Sie bei uns in Schilling"im Herbst die Kunden lockte. Selbstverständlich ist der Umtauschin Euro weiter zeitlich unbegrenzt in allen Zweiganstalten derOesterreichischen Nationalbank möglich.
 
Mittlerweile sind im gesamten Euro-Raum übersieben Milliarden Banknoten und 38 Milliarden Münzen im Umlauf.Bei uns wurde Geld im Wert von 15,7 Mrd. neu in Umlauf gebracht.Der häufigste -Schein ist europaweit übrigens der 50er.Nur in Österreich ist das anders, weil nämlich unsereBankomaten nicht 50er tauglich sind.
 
Der Schilling ist zwar aus den meisten Geldbörsen,nicht aber aus den Köpfen verschwunden. Noch im November2002 hielt sich die Zahl der Österreicher, die "keine Schwierigkeiten"mit dem Euro haben und jener, die "gewisse Schwierigkeiten" haben,die Waage. 
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