Mit Ausnahme des Skiverbandes, bei dem ehemalige Olympia-, WM- und Weltcup-Helden wie Roswitha Stadlober-Steiner, Michael Walchhofer, Patrick Ortlieb, Hannes Trinkl, Mario Reiter, Ernst Vettori und Markus Gandler hauptberuflich oder ehrenamtlich arbeiten, wird über unsere Legenden der Mantel des Vergessens gestülpt.
Der Fußball ist das auffälligste Beispiel: Dass etwa der 103-fache Teamspieler Andi Herzog als Trainer in Amerika jobben muss, ist eine der vielen rot-weiß-roten Unsinnigkeiten. Grün und blau ärgert man sich aber als Sportfan auch darüber, dass Thomas Muster im heimischen Tennis keinen Platz mehr hat.
Der Mann war die Nummer eins auf unserem Planeten – in einer Weltsportart! Und Österreich, vor allem im Sommer in vielen Disziplinen eine internationale Lachnummer, ist großkotzig genug, auf Rat und Tat von ihm zu verzichten. Das macht mich, ganz ehrlich, schon beim Schreiben wütend.
Natürlich: Der gute Tom ist nicht immer einfach; auch im Umgang mit Medien. Aber der unkomplizierte Weg hätte den ehemaligen Tennis-König nie auf den Thron geführt. Er passt nicht ins stromlinienförmige Denken unserer Funktionärs-Nation: Aber gerade deswegen müssten die Jungen von einem wie ihm lernen!
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