Von den derzeit 16 Freigängern in Garsten kommen bis Mitte des Jahres sieben verurteilte Einbrecher, Betrüger und Räuber mit der elektronischen Fußfessel früher frei. Einige Gefangene sagten „Nein“ zum Angebot, früher als geplant Frischluft zu schnuppern. Grund: Sie sitzen lieber ihre Strafe bis zum Schluss ab, als „bedingt“ frei zu kommen und dann noch drei Jahre Auflagen zu haben.
„Warum soll ein Freigänger, der tagsüber draußen arbeitet, nicht gleich überwacht in Freiheit leben“, erklärt der Garstner Gefängnisleiter Dr. Norbert Minkendorfer die Idee. Ziel ist, weniger Leute einzusperren. „Es ist unlogisch, dass jemand, der eine Verwaltungsstrafe nicht zahlt, behandelt wird wie ein Verbrecher“, ist der Steyrer Gerichtspräsident Dr. Georg Huber von der „unsichtbaren Leine“ überzeugt.
Foto: Klemens Groh
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